04910 Elsterwerda
Ortsteile:
Biehla
Krauschütz
Kraupa
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keine Angaben zu Kriegsgräberstätten
Auch der 2.Weltkrieg ist an Elsterwerda nicht spurlos vorübergegangen. Einwohner wurden zum Miliätdienst einberufen und die Industrie wurde für die Kriegsinteressen umgestellt. Bald arbeiteten dort auch Kriegsgefangene, die die einberufenen Arbeiter ersetzen mussten. Allein in der Steingut waren bis zu 70 Kriegsgefangene aus Frankreich und der Sowjetunion beschäftigt.
Auch aus dem Kriegsgefangenenlager Stammlager IV B in der Nähe von Mühlberg wurden Insassen zur Zwangsarbeit in Elsterwerda verpflichtet.
Die ersten direkten Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges trafen die Stadt am 7. Mai 1944. Von den Tieffliegerangriffen waren Eisenbahnzüge und die Umgebung des Ortes betroffen. Nach einem Tieffliegerangriff am 16. April 1945 folgte am 19. April ein Großangriff von 500 amerikanischen Bombern auf die Stadt. Die meisten Betriebe in Elsterwerda wurden zerstört. Ein im Bahnhof stehender Munitionszug wurde getroffen, dessen Explosionen schwere Schäden auf dem Bahngelände und im Stadtzentrum verursachten.
Der Bombenangriff kostete 26 Menschen das Leben. Am 22. April 1945 zog die Rote Armee in Elsterwerda ein. Gegen 5:30 Uhr sprengte die Wehrmacht die am 24. August 1898 eingeweihte Stahlbogenbrücke über die Schwarze Elster. Sie war die einzige Straßenverbindung nach Großenhain, Dresden und Riesa. Die Wucht der Explosion zerstörte dabei Gebäude in unmittelbarer Nähe der Brücke und einzelne Eisenteile flogen bis weit in die Stadt hinein. Insgesamt gab es im April 1945 etwa 75 Tote, die meisten davon waren Zivilisten, die aus Angst vor dem Einmarsch der Roten Armee Selbstmord begingen oder Widerstand leisteten.
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Ehrenfriedhof mit Ehrenmal
Die Anlage befindet sich oberhalb des Bergfriedhofes
Hier ruhen 459 bei den Kämpfen 1945 gefallenen Soldaten und Offiziere sowie 2474 sowj.Kriegsgefangene aus dem Stalag II/E Doberlug-Kirchhain.
Die Anlage wurde 2002-2004 restauriert.
Die 2 Fotos zeigen den Russ.Friedhof.