Wuhletal

Berlin-Biesdorf Wuhletal

Kriegsopfer Wolfgang-Giesinger Krankenhaus

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg

Vom Bahnhof Wuhletal aus befindet sich am Brebacher Weg ein Sammelgrab am Wuhlehag. Hier wurden in den letzten Kriegstagen im April/Mai 1945, 180 Patienten begraben. Das Grab wurde 1998 mit einem Gedenkstein neu gestaltet. Im Sommer 2014 wurde die Gedenkanlage mit drei Gedenkstelen erweitert. Auf den Stelen sind die geschichtlichen Abschnitte des Areals veröffentlicht. Von den 180 Kriegstoten, konnte von 130 die Namen und Todesdaten erfasst und mit aufgeführt werden. Die hier aufgeführten sind durchschnittlich im alter von 70 Jahren verstorben. Ein Großteil starb im Zeitraum vom 24.03.1945 bis 21.04.1945. Es starben noch 19 Patienten am 05.05.1945.

Hier sind im Mai 1945
180 Patienten als Opfer des 2. Weltkrieges
in einem Gemeinschaftsgrab
zur letzten Ruhe gebettet worden.
 
Möge Ihnen die Erde leicht werden.
 

Die Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf, wurde 1893 eröffnet. Vor beginn des 2. Weltkrieges starben hier bereits Patienten durch die Euthanasie. Hier gibt es ein Gedenkstein am Bahndamm nahe der Altentreptower Straße. Im Krieg wurde das Krankenhaus auch als Lazarett genutzt, dabei gab es auch Tote die an Ihren Verwundungen starben. Desweiteren gab es hier Bombenopfer und Flüchtlinge, etliche Kriegsopfer gab es auch zum Ende des Krieges beim Einmarsch der Roten Armee.

Auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof am Buckower Ring, wurden noch 1945 Kriegstote begraben. Hier gibt es mindestens acht Sammelgräber. Nach Angaben der Stadt Entwicklung Berlin, ruhen hier 239 Kriegsopfer. Eine Gedenktafel bzw. ein Hinweisschild und eine Gestaltung der Anlage sind in Planung.

Die Namen wurden in die Datenbank eingepflegt.