Berlin-Niederschönhausen Friedhof Pankow V
Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
Königin Elisabeth Christine, die Gemahlin Friedrich II., ließ 1763 in der Schönholzer Heide eine Fläche mit Maulbeerbäumen bepflanzen, die der Aufzucht von Seidenraupen dienen sollten. In diesem Zusammenhang wurden zwölf Kolonistenfamilien angesiedelt, für die eine einklassige Schule sowie ein Friedhof mit einer kleinen Feierhalle erbaut wurde.
1909 erwarb die Gemeinde Niederschönhausen das umgebende Gelände an der Germanenstraße vom Fiskus zur Anlage eines zweiten Gemeindefriedhofes, da die Fläche des vorhandenen Friedhofs für die wachsende Bevölkerung der Gemeinde Niederschönhausen zu klein wurde. Am 4. Oktober 1909 fand die erste Bestattung auf diesem Friedhof statt.
Als Friedhof für Schönholz gehört er zu den kleinen Friedhöfen im Altbezirk. Eine wesentliche Erweiterung als 5. Städtischer Friedhof in Pankow erfolgte wegen der Zunahme der Anzahl an Toten im Zweiten Weltkrieg. Im Zusammenhang mit der Einrichtung des Friedhofs VI auf dem Gelände der Schönholzer Heide wurde auch dieser Friedhof nochmals erweitert. Durch die Auflösung von Park und Schloss Schönholz wurde trotz Protests der Anwohner die Fläche in die Tiefe des Parkes hinein vergrößert. Der Friedhof umfasste damit seine heutige Fläche von 17.845 m².
400 Meter nördlich auf der gegenüberliegenden Seite der Germanenstraße befindet sich vom Ende des Zweiten Weltkrieges das Sowjetische Ehrenmal Schönholz, in dem 13.000 Einzelgrabstätten von Gefallenen und Getöteten unter Dauernutzungsrecht stehen.
Quelle: Wikipedia
Mit dem 1. August 2007 wurde der Friedhof geschlossen. Es konnten hier noch 4 private Gedenken an Familiengräbern dokumentiert werden. Die Namen wurden in die Datenbank eingepflegt.