Stadt Esens
Bericht von Thomas Potsdamer-Ehrenmale.de Bilder von D.L. 2012
Ein Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieg von 1870-71 befindet sich vor der St. Magnus Kirche. Vorne ist eine Inschrift, unter einem bronzenes Eisernes Kreuz angebrecht.
Den Kriegern von 1870 und 1871
Stadt und Amt Esens
Seitlich sind 4 Orte aufgeführt, Strassburg, Metz, Sedan und Paris. Auf der Rückseite befinden sich 20 Namen dahinter sind die Geburtsorte verzeichnet.
1914-1918 vor dem Amtsgericht befindet sich eine Denkmal. Auf einem Sockel ist eine Bär, unter ihn folgene Inschrift:
Den Feinden zur Wehr
1914-18
Den Toten zur Ehr
1939-1945 Kriegsgräberstätte auf dem Friedhof. Eine Denkmal in Form eines sterbenden Soldaten, hinter ihm stehen 7 Namenstafeln. Auf den Sandstein tafeln sind die Namen der Gefallenen und Vermißten aufgeführt. Seitlich des Denkmals befinden sich Kriegsgräber. Und Gedenksteine zur Vetreibung. Inschrift am Soldatendenkmal: Christus hat dem Tod die Macht genommen – als die Sterbenden und siehe wir leben.
Inschrift der Sandsteintafeln:
Im Kriege 1939-1945 liessen ihr Leben aus der Stadt Esens
Diesen und allen welche hier nicht verzeichnet wurden hilf Gott durch Jesum Christum Amen
Inschrift Vertriebenen Gedenkstein:
Zur Erinnerung an Flucht und Vertreibung 1945/46 Schlesien, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und Sudetenland
Inschrift auf einer Informationstafel:
Die Opfer von Krieg und Vertreibung mahnen zum Frieden
Bei einem Bombenangriff amerikanischer Kampfflugzeuge am 27. September 1943 auf die Stadt Esens starben 165 Menschen, unter ihnen 108 Kinder und Jugendliche. Die meisten Bombenopfer wurden, sofern sie nicht ihre letzte Ruhestätte in Familiengräbern fanden, hier auf dem Westteil des Friedhofs in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt, das später weitere Kriegsopfer aufnahm. Das Ehrenmal zum Gedächtnis der im II. Weltkrieg Gefallenen und Vermissten der Ev.-luth. Kirchengemeinde Esens und der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge gestaltete Ehrenfriedhof mit den Gräbern der Bombenopfer wurden 1952 geweiht. Sieben Sandsteintafeln bewahren die Namen der Kriegsopfer aus Bensersiel, Damsum, Esens, Holtgast, Moorweg, Ostbense, Seriem, Sterbur und Utgast. Das Denkmal des gefallenen Soldaten im Zentrum der Anlage ist ein Werk des Bildhauers Fritz Bernuth. Nördlich dieser Ehrenanlage liegen ebenfalls Kriegsgräber und zahlreiche zivile Grabstätten, in denen vor allem 1945/46 verstorbene „volksdeutsche Umsiedler“, viele aus dem Baltikum und aus Russland, Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie Verstorbene ungarischer Herkunft aus dem Barackenlager Sterbur beigesetzt sind. Im Jahre 2003 wurde auf Initiative des Ortsverbandes Esens des Bundes der Vertriebenen im südlichen Bereich dieser Anlage inmitten der Gräber in Esens verstorbener Flüchtlinge und Heimatvertriebener ein Gedenkstein zur Erinnerung an die 1945/46 bei Flucht und Vertreibung aus Schlesien, Ostpreußen, Westpreußen, Pommern und dem Sudetenland Gestorbenen errichtet.