10365 Berlin Friedrichsfelde – Zentralfriedhof , Gudrunstraße 20. Auch „Sozialistenfriedhof“ genannt.
Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
Gedenkanlage 1914-1918
Vor der Friedhofskapelle, sind links und rechts neben der Treppe 21 Gedenktafeln am Mauerwerk, für die Gefallenen des ersten Weltkriegs.
Grablage? Ab 1916 bis nach dem Ende des ersten Weltkrieges, wurden hier bis zu 150 Tote begraben. Einige starben entkräftet oder an Hunger, einige Soldaten sind ihren Wunden erlegen. Unzählige Zivilisten waren unter ihnen. Ein Kriegerdenkmal wurde nicht gestiftet, über die genaure Grablage ist nichts weiter bekannt.
Massengrab 1939-1945 I
Im Rasen vor der Friedhofskapelle, ist rechts am Weg das Massengrab. Gut sichtbar, auf der Steinplatte sind die drei Kreuze vom Volksbund. Darunter sind die Kriegsjahre 1939-1945. Dann die Angabe, hier ruhen 121 deutsche Soldaten. Hierbei handelt es sich um angehörige der Wehrmacht, welche zum Kriegsende im Lazarett verstorben sind.
Massengrab II 1939-1945
Eine Anlage mit Massengräbern befindet sich hier. Eine Gedenkplatte errinnert seit 1992 daran. „Hier ruhen 570 Frauen, Männer und Kinder, die an den Folgen des zweiten Weltkrieges 1945/46 im Oskar-Ziethen-Krankenhaus verstorben sind.“
Kriegsgräberfeld I
Vor dem Gräberfeld ist ein Gedenkstein und gleichzeitig eine Erklärung. In diesem Grabfeld haben in 143 Gräbern, Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft ihre letzte Ruhe gefunden. Die Gräber wurden im Jahr 2003 auf Veranlassung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung von den aufgelassenen Friedhöfen Rathaus- und Plonzstraße sowie ein Einzelgrab vom Friedhof Rummelsburger Straße an diesen Ort verlegt. Die Friedhofsbesucher werden gebeten der Toten zu gedenken und sich der Würde dieses Ortes entsprechend zu verhalten. Unter den 158 Toten ist der größte teil Zivilisten, es blieb einer Unbekannt. Es ruhen auch zwei Gefallenen vom ersten Weltkrieg in der Anlage.
Kriegsgräberfeld II
Eine Anlage mit Einzelgräber befindet sich an einem Treppenaufgang, vom Eingang aus links hinter der Kapelle. Hier wurden zum Kriegsende 51 Tote begraben, unter Ihnen blieben 37 Unbekannt. Die übernommen werden konnten starben alle am 03.02.1945, möglicherweise sind die anderen dort auch gestorben, in der Bombennacht.
Es konnten noch 3 weitere Gräber und 8 private Gedenken dokumentiert werden.
Die Namen werden in die Datenbanken eingepflegt.
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