14473 Potsdam
Alter Friedhof, Heinrich Mann Allee 106
Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
Hier gibt es ein Denkmal 1813 für Eleonore Prochaska, die getarnt als Mann im Lützowschen Korps fiel.
Der Heldenjungfrau zum Gedächtniss 1889 Erzogen im Königlich grossen Militär Waisenhaus Freiwilliger Jäger im Lützowschen Korpszum Tode verwundet im Gefecht an der Göhrde Eleonore Prochaska * 11.03.1785 Potsdam † 05.10.1813
Ein weiteres Denkmal für die gefallenen des Krieges 1813-15 ist hier vorhanden.
Im Jahr 1815, zwei Jahre nach den Schlachten von Großbeeren, Leipzig und Dennewitz, wurde auf dem Alten Friedhof ein Denkmal für die etwa 2.000 in Potsdamer im Lazarett verstorbenen Soldaten des Krieges eingeweiht. Die Deutschen, Franzosen, Russen, Schweden und Österreicher wurden in einem Massengrab beerdigt.
Potsdamer Bürger machten den Bau des Denkmals möglich. Sie spendeten Geld und arbeiteten ohne Vergütung am Bau. Der Künstler Carl Krüger entwarf das Denkmal. Verdienste erwarb sich Ludwig Hanstein, Diakonus an St. Nikolai, der zu Sammlungen aufrief und das Projekt voran trieb.
1816 erhielt das Denkmal vier Adler. Die geplante Vergoldung konnte aus Geldmangel nicht ausgeführt werden. (Bericht Potsdam-Wiki.de)
Ein Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege steht ziemlich mittig vom Friedhof. Seitlich stehen die Kriegsjahre 1914-1918 und 1939-1945 und in der Mitte „Zum Gedenken„. Auf den Steinen sind insgesamt 64 Namen von Gefallenen des Ersten Weltkrieges angebracht. Bei der Namensliste konnten, aus dem Buch Potsdamer Ehrenmal, Details hinzugefügt werden.
Denkmal Weltkriege Ende der 70er Jahre wurde der Alte Friedhof für allgemeine Beisetzungen geschlossen und zu einem Ehrenfriedhof umgestaltet. Er war nun vorgesehen für Ehrenbürger, Gefallende der Befreiungskrieg von 1813 und Opfer der Nazionalsozialisten. Es wurden acht Urnenringe für die Beisetzung verdienter Sozialisten um einen zentralen Platz mit Glockenspiel angelegt. Der Glockenturm wurde Anfang der 80er Jahre von Professor Nerlich entworfen. Im Glockenturm befinden sich mehrere Porzellanglocken, die seit 2003 jährlich zu den Friedhofstagen im September läuten. Das Glockenspiel trägt die Inschrift: “Den Toten zur Ehre Den Lebenden zur Pflicht“.
Nachsteadt Albrecht * 18.11.1895 † 22.02.1916 bei VerdunNister Gustav
Oehme Ulrich * 13.12.1895 † 07.11.1915 bei Pinsk
Pelzer Heinz
Piechocki Otto
Plotz Bruno
Richter Günther
Röstel Walter * 11.12.1893 † 18.11.1916 in den Argonnen
Rübsam Hans
Ruppricht Hans-Jörg * 03.10.1898 † 31.03.1917 im Lazarett Tempelhof
Schmidt Hans
Schmidt Otto
Schmidt Paul
Schöller Heinrich * 25.03.1890 † 23.06.1915 am Hilsenfirst
Schönfeld Hans * 28.05.1889 † 13.09.1915 in Frankreich
Schwarz Fritz * 14.05.1890 † 21.09.1916 an der Somme
Seidel Heinrich * 02.12.1897 † 18.08.1917 inf. Verwundung in einem Feldzarett
Seidler Johann
Siefert Kurt
Teute Max
Tempelhof Friedrich v.
Thiemann Dietmar
Thiemann Hermann * 19.09.1874 † 03.12.1917 in Düsseldorf
Uth Reinhold
Waldersee Rudolf Graf v.
Weckwerth Erich
Winterfeld Hans von * 19.10.1883 † 04.10.1914
Zamory Erwin-Günther von * 08.12.1883 † 15.04.1915 Lazarett in Chauny
Zamory Gustav von * 30.06.1873 † 11.01.1915 inf. Verwundung in Frankreich
Zedewitz Günther von