Döberitzer Heide

Dallgow-Döberitz Döberitzer Heide, ehemaliger Truppenübungsplatz

Bericht und Bilder von Thomas Gefallenendenkmäler Berlin/Brandenburg
3 Archiv Bilder (Postkarten) hat Tino Bittner zu Verfügung gestellt.
 

Truppenübungsplatz, die erste militärische Nutzung war im Jahr 1713. Wegen dem trockenen Gras, von den Soldaten in den Sommermonate auch Wüste genannt. Der ehemalige Übungsplatz, ist jetzt zu einem großen Naturschutz Gebiet errichtet.

Im alten Dorf Döberitz, inmitten des Übungsplatztes, stand die Garnisonkirche. Hier befanden sich, wie aufgeführt auch Denkmäler. Der alte Ortskern ist zerstört.

Löwendenkmal 3.Garde-Regiment zu Fuß (Reste noch vorhanden)

Das Denkmal befand sich in der nähe der Badenstalt.  Eingeweiht für die Gefallenen des Ersten Weltkriges, eingeweiht wurde es am 6. Mai 1923. Heute ist noch der Sockel und teile des Löwen zu erkennen. Folgende Inschriften trug einst das Denkmal:

Den 1914-1918 gefallenen Kameraden des dritten Garderegiments zu Fuß
Für das Vaterland starben 150 Offiziere, 432 Unteroffiziere und 3920 Grenadiere und Füsiliere
 

Ehrenhalle (mit der Kirche zerstört)

In der ehemaligen Kirche, gab es eine Ehrenhalle. Von außen waren 8 Tafeln angebracht, mit den Namen der Regimenter. Hier wurde den Toten der Befreiungskriege 1813-15, des Deutsch-Dänischen Krieg 1866, des Deutsch-Französischen Krieges 1870-71 und des Weltkrieges 1914-18 gedacht.

Gardekorps Denkmal (Teilweise geborgen)

Einst an der Garnisonkirche gelegen, ein Hauptstein, und 79 Steine mit den Orten der Schlachten des Gardekorps und den Kriegsjahren. Ungefähr 1990 konnte der Hauptstein und 13 Gedenksteine geborgen werden. Bereits im 1. Weltkrieg vom damaligen Kommandanten Generalmajor von Loebel errichtet. Inschrift des Hauptsteines:

Das Gardekorps im Weltkriege

Kolonialdenkmal (Zerstört)

Aufgestellt vor der ehemaligen Garnisonkirche. Ein Adler auf einem Globus. Am Sockel folgende Inschrift:

Deutsches Land in Fremder Hand

Gedenkstein (Noch vorhanden)

In der nähe des Schwanengrabens, befindet sich reste eines Denkmals. Eingeweiht wurde es 1928 zu Ehren des Oberst Schütz. Eine Inschrift auf einem Felsen, dieser ist jedoch vom Sockel Gestoßen worden. Folgende Inschrift ist noch zu erkennen:

Der 12. Kompagnie Ersten Garde-Regiments z.F

 

Obelisk (Vorhanden, jedoch beschädigt)

Ein Denkmal wurde zur Erinnerung an Friedrich dem Großen und an das Herbstmanöver aus dem Jahr 1753 errichtet. Eingeweiht wurde das Denkmal 1903, zum 150 Jahrestag des Manövers. Das Denkmal ist durch Vandalismus stark beschädigt. Am Sockel befanden sich ein 4 Gedenktafeln mit folgender Inschrift:

Friedrich II. König von Preußen lag mit 44.000 Mann im Lager zu Döberitz 2.-14. September 1753 – Wilhelm II. Deutscher Kaiser, König von Preußen lag mit dem Gardekorps  im Lager zu Döberitz 28. – 29. Mai 1903
Wilhelm II. dem Andenken Seines Großen Ahnherrn Seiner ruhmvollen Armee und heldenmütigen Tapferkeit – Friedrich II. des Großen Königs Majestät führte von diesen Feldern vor 150 Jahren Sein Heer zu Kampf und Sieg – Ihre Thaten bleiben unser Eigenthum ein Beispiel der Nacheiferung für alle  Zeiten
 
 

Quellenangabe: http://dallgow.bplaced.net und Döberitzer-Heide.de